Das war schon ein besonderer Jahrgang an BVJ Schülern im Sj. 2019/2020, der gemeinsam mit dem Lehrer Herrn Königer den Entschluß fasste, in Zusammenarbeit mit dem angehenden Filmlehrer Herrn Korber, beim Kurzfilmwettbewerb "Mehr München" der Landeshauptstadt München teilzunehmen. Obwohl unsere Berufsschule aus dem Bereich Handwerk kommt, ja selbst das BVJ Elektro/Metall/IT dort angesiedelt ist, erhielten wir durch die Schulleitung die Erlaubnis und jede Unterstützung bei der Teilnahme.
Die Schüler sollten als Regisseure, Schauspieler, Tontechniker, Autoren, usw. zeigen, wie sie sich München im Jahr 2050 vorstellen. Außer dem Laufzeitlimit von 5 Minuten wurden kaum (eigentlich keine) Grenzen gesetzt, um diesem sehr offenem Thema keine unnötigen Einschränkungen in der Ausführung und Kreativität zu setzen. Unsere fantsievollen Schüler konnten also mal so richtig zeigen, welche "verborgenen Talente" in ihnen stecken. Wären alle Ideen umgesetzt worden, hätte das vorgebene Zeitlimit bei Weitem nicht gereicht. Letztendlich wurden zwei Filme erstellt. Einer mit 5 Minuten für den Wettbewerb, und eine zweite Version mit 6:34 Minuten, welche das ungekürzte Ergebnis darstellt und alle Inhalte zeigt.
Nach anfänglichen Zögern haben sich alle überwunden und auch vor der Kamera mitgemacht.
Es wurde unheimlich viel improvisiert und gelacht, doch hatte man auch mit so vielen Problemen zu kämpfen und keiner hätte vorher auch nur im Ansatz sagen können, wie das Ergebnis am Ende aussehen wird. Letzten Endes waren aber alle zufrieden damit und sehr stolz auf "unseren" Film.
Neben den persönlichen Talenten und Fähigkeiten, die manche Schüler eingebracht haben, wurde in der BVJ-Werkstatt an den verwendeten Requisiten gearbeitet. Wenn nötig wurden diese durch private Ausstattung als Requisiten ergänzt.
Am Ende wurden die Mühen, trotz der tollen weiteren Beiträge, mit dem ersten Platz belohnt. Neben dem Preisgeld und der Verleihungsveranstaltung konnten unsere Schüler völlig neue Erfahrungen sammeln, die vielleicht bewußt oder auch nur unbewußt noch lange in ihrem Leben einen besonderen Stellenwert haben und vielleicht die eine oder andere Entscheidung auf ihrem Lebensweg beeinflussen. Unnötig zu erwähnen, dass aus diesem Jahrgang jeder Schüler einen Ausbildungsplatz erhalten hat und somit auch deshalb unvergessen bleiben wird.
Unser Dank gilt neben allen Schülern, die mit vollem Engagement dabei waren, auch den unterstützenden und mitwirkenden Lehrern und der Schulsozialarbeiterin, der "echten" THV, der Schulleitung für die Unterstützung, Herrn Nagy für die verwenden Fotos, der Filmkunst-Musikverlags- und Produktionsgesellschaft mbH für ihre Zeit und Nerven mit unserem Musikwunsch. Insbesondere aber den Vertretern der Stadt München für die Austragung und Organisation des Kurzfilmwettbewerbs.